Haare wuchsen nicht - Psychosomatik - Erfahrung

In den letzten Monaten war etwas interessantes passiert, allerdings eher negativ.
Meine Haare haben aufgehört zu wachsen - nahezu vollständig. Und nicht nur die kritischen Stellen auf dem Kopf, sondern komplett.

Wirklich erklären konnte ich mir dies nicht. Es ging etwa Ende August, Anfang September los und im Oktober war es sehr ausgeprägt. Ich hatte einen Friseurtermin (schon vorab gemacht) und fragte, was das nun bringen soll. Es war nichts abzuschneiden. Es war etwas ungepflegt, aber es war nichts sehr gewachsen.

Komischerweise stelle ich aktuell fest, dass die Haare seit seit drei Wochen wieder wachsen. Sie werden länger und ich sehe und fühle das auch.

Erklären kann ich das nicht rational. Zu genau der Zeit habe ich einen neuen Job angenommen, als Lehrer. Leider war ich bereits fast von Anfang an, damit nicht zufrieden. Ich habe mich eher durch die Tage gequält, doch es ar eben ein "sicherer" Job - vermeintlich- an einer privaten Berufsfachschule und die bazahlung schien gut -vermeintlich.

Doch zufrieden war ich nicht. Jedoch habe vor gut 14 Tagen die Probezeitkündigung erhalten, warum? Schüler haben sich beschwert, mein Unterricht sei zu schwer.
Doch obwohl das nicht wirklich positiv ist, und damit auch meine wirtschaftliche Exsistenz ins wanken geraten ist, stelle ich ungefähr seit diesem Zeitpunkt fest, dass meine Haare wieder angefangen haben zu wachsen. Gleichzeitig zeigen sie an den "kritischen" Stellen auch einen sehr aktiven Stoffwechsel, mit kurzzeitig hohem Ausfall, also dass sich gelegentlich gleich zehn haare rausziehen lassen.

Anders, wie über diese Arbeit kann ich mir das alles nicht erklären. Meine Stimmung hat sich seitdem auch grundlegend geändert. Natürlich ist es kein Juhu, aber ich fühle mich eher befreit, wenn ich auch enttäuscht über die Schule und meinen Glauben, dass all das was bringen könnte, aber dennoch erleichtert und gelöst.

Haarzyklus

Haarzyklus beschreibt die Wachstumsphasen eines Haarfollikels. Er reicht vom Wachstum eines Haares in der Anagenphase über dessen Absonderung in der Katagenphase bis zur Regeneration des Haarfollikels in der Telogenphase. Pro Tag wächst ein Haar im Durchschnitt zwischen 0,3 mm und 0,5 mm. In einem Jahr sind das ungefähr 15 cm.

In der Telogenphase (Ruhephase) bildet sich die Haarpapille neu, sodass sich innerhalb von 2 bis 3 Monaten der Haarfollikel regeneriert. Durch die neue Bildung einer Matrix beginnt die Produktion eines Haares wieder und die Anagenphase wird eingeleitet.

https://www.haartransplantation-tuerkei.com/wp-content/uploads/2011/09/haarfollikel.gif 

Die Anagenphase ist die Phase im Haarzyklus, in welcher der Haarfollikel seine maximale Größe erreicht. Sie ist die Phase der aktiven Haarbildung, die das Längenwachstum des Haars erzeugt. Im Normalfall befinden sich etwa 80% der Kopfhaare in der Anagenphase.
Die Dauer der Anagenphase variiert zwischen 3 und 5 Jahren und ist damit der längste Abschnitt im Haarzyklus. Nur selten kommt es zu kürzeren oder längeren anagenen Phasen.

Während der frühen Anagenphase nimmt die Haarpapille (Bulbus pili) die Melanogenese auf. Dadurch erfolgt die Pigmentierung des Haares. Mit Fortschreiten der Anagenphase wandert die Haarpapille tiefer in die Dermis, was zu einer festeren Verankerung des Haars führt. Mit dem Ende der Anagenphase beginnt die Katagenphase.

In dieser mehrwöchigen Katagenphase oder Übergangsphase verkürzt sich der Follikel und stößt das Haar ab.

Der Haarzyklus wird durch Wachstumshormone gesteuert. Hormone wie IGF-1 (Insulin like Growth Factor 1), KGF (Keratinocyte Growth Factor), FGF-5 (Fibroblast Growth Factor 5), EGF (Epidermal Growth Factor), TGF-β2 (Transforming Growth Factor β2) kontrollieren die Wachstumsphasen. IGF-1 verlängert dabei die Anagenphase und induziert die mitotische Teilung in der Haarpapille.

adaptiert von:  https://flexikon.doccheck.com/de/Haarzyklus


Angst

Gefühlszustand, der ein unbestimmtes Empfinden der Lebensdorhung und Beklemmung hervorruft  (Göttert, 2010, neues Deutsches Wörterbuch, Lingen Köln)

Angst ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen, etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein. Krankhaft übersteigerte oder nicht rational begründbare Angst wird als Angststörung bezeichnet.

Damit ist auch schon alles gesagt und es bedarf keiner weiteren Beschreibung.

Angst als akutes Erleben wirkt sehr deutlich über den Parasympatikus: Atmung wird schneller, tiefer und die Wachheit wird erhöht. Auch auf die Haut wirkt Angst, Schwitzen, Hitze, Rötung.

Doch was passiert, wenn Angst eine Stimmung wird. Ein Mensch kann nicht dauerhaft unter diesem Erregungszustand existieren.. Dennoch wird sich Angst auch körperlich einen Ausdruck hervorrufen. Das Sehen wurde bereits damit in Zusammenhang gebracht.
Talgproduktion der Haut, veränderte Haarwachstum?

Angst ist eine mächtig konzentrierende Kraft. Als eine Stimmung ist sie nicht so vorherrschend, bestimmend und ihren Ursachen nach direkt bestimmbar. Doch sie ist auch nicht so einfach auflösbar. Vielmehr eine Lebenseinstellung, welche in Strukturen wie der Hypophyse oder dem Hypothalamus, dem Hirnstamm abgespeichert ist und auf den ganzen Körper wirkt, wie auch den Grundton dem Erleben, Verhalten und Handeln vorgibt.

Aus dem erlebben, es ist eine Art Angst, aber sie fühlt sich nicht auflösbar an. Sie fühlt sich an, als wäre sie immer da, als gebe es keinen anfang und kein ende. Und alles was, was ich so erlebe, ist getaucht in dieses Gefühl der Angst. Ich kenne die Ursachen dieser Angst, weiß was mir als Kind und auch noch als Jugendlicher Angst gemacht hat. Und ich kenne noch mein erleben, dass ich vor weinen keine Luft mehr gekriegt hab, dass ich mich versteckt hab, dass ich jeden Kontakt vermieden hatte, dass die Angst wie das warten auf einen Tag war, dass die Angst auch das Warten vor der Stunde, dem Ort und der Begegnung bedeutete, dass es die Hilflosigkeit gewesen ist, die Vorstellung so und so zu sein, aber dem nicht zu entsprechen, und das ist nicht okay, weil Jungen nicht weinen dürfen, weil das und diese Rolle zu spielen ist. Doch wie lässt sich dieser Speicher aufschließen?

 

Musik, Meditation, Bewustsein ?!

Neuronale Steuerung und Angst und Haarwachstum


Ähnliches Foto

Obwohl dies nur ein Schema ist, wird deutlich, dass die Haut von anderen Organsystemen durchzogen ist, dazu gehören das Herzkreislaufsystem, die Blutversorgung (rot und blau), wie auch das Nervensystem, eine neuronale Steuerung über Sympatikus und Parasympatikus (gelb). So ist die Haut nicht nur empfindlich auf Temperatur oder Druck, sondern erhält auch von zentralen Steuerungsmechanismen Information, welche sie umsetzt.
Schweißdrüsen, Talgdrüsen steuern sich nicht selbst oder sind "ungesteuert", arbeiten nach "eigenem Ermessen". Vielmehr erfolgt die Kontrolle über die gelben Bahnen und die Systeme Sympatkus und Parasympatikus.
Welche Systeme nur Haare in ihrem wachstum beeinflussen, darüber gibt es kaum Informationen. Haare wachsen tagsüber stärker als nachts und dss Organ Haut ist insgesamt eher an den Sympatikus geknüpft als an den Parasympatikus.

Der Sympatikus als Erregungsnerv ist sehr viel stärker an zentrale Steuerungsorgane gekoppelt als das vegetative Nervensystem. Der Sympatikus ist damit auch eng an Hirnstamm und den Hypothalamus gekoppelt. Die Zentren führen grundlegende Funkionen aus: Hunger, Durst, Sexualität und auch Stressreaktion. Zu nennen ist hier Fight-or-Flight, Kampf oder Flucht.

Somit erfolgt eine zentrale Verarbeitung von einem eng mit Stress verbundenen Gefühl wie Angst im Hirnstamm und entsprechende Fortsetzung dieses Signals und Reaktionen erfolgt über den Sympatikus - bis in die Haut. So wurde in den Haaren auch Kortison festgestellt bzw. gemessen. Es handelt sich dabei inzwischen um einen gängige Methode Stressbelastungen physiologisch zu erfassen, z.B. bei postraumatischen Belastungsstörungen.

Meine Vermutung ist, dass über diese Kortisonanhaftung hinaus, Haare auch in ihrem Wachstum durch Stress und Angst beeinflusst werden. In einem weiteren Post beschreibe ich dazu meine eignen Erfahrungen und Empfindungen einer diffusen Angst.

Jemand anders sein? Abstand finden

In der philosophisch orientierten grundlegenden Psychologie gibt es das "Leib-Seele-Problem" als die Frage nach Zusammenhang von Körper und Geist, oder der Frage nach Zusammenhängen von Ursache und Wirkung.
"Was man sieht das wird man", ist ein Zitat aus Deepak Chopras "Die heilende Kraft" vielleicht ein zentraler Mechanismus für das, was do "oben abgeht".
Ein Selbstexperiment: "Versuche deine eigene Einstellung, deine Empfindungen, dein ganzes Dasein mit möglichst großen Abstand zu erfahren, du bist nicht das. Du bist nicht nur das! Dich von Vorstellungen und Perspektiven abzugrenzen, kann die Erfahrung des Loslassen hervorbringen, und Raum für psychphysiologische prozesse, egal ob sie nun von "Körper" oder "Geist" hervorgerufen werden.
Probier es aus, es wirkt sofort.

Kategorienbildung

Vielleicht als Zusammenfassung zum vorigen Post, sich selbst seiner Kategorien bewusst werden: schönes Haar, sch.. Haar, gutaussehend - schlechtaussehend. Einfach sich dessen und unserer Einteilungen der Welt bewusst werden. Wie real und wie wirklich ist das?
Vielleicht ist es so leichter, diese Perspektive nachvollziehen zu können.

Seltsame und eindrückliche Momente

Manchmal hat man das Gefühl, dass es nicht weitergeht. Umso eindrucksvoller, wenn quasi aus dem Nichts Ereignisse scheinbar von außen passieren, durch die man selbst in den eigenen Spiegel blickt - sich selbst reflektiert sieht. Nicht als physische Natur, sondern metaphorisch, psychisch als ganzheitliches Dasein. Seine eigenen Muster durchschaut. Und auch seine eigenen Begrenzungen, Kategorien, Muster, Überzeugungen, Weltsichten.
Was, wenn es unsere eigenen Überzeugungen sind, die uns und unsere Welt bestimmen - und uns Selbst. Der Glaube, dass es so ist und nicht anders. Die Vorstellung so zu sein, wollen und nicht können. Und die Perspektive, dass der Weg so und so sein müsse, weil der Weg nur so und so sein kann. Doch wie wirklich ist das? Und wie sehr ist es selbsterfüllende Prophezeiung und das Weisen in Schranken, die man sich selbst auferlegt hat.  Wie sehr ist all das nicht vielleicht Hindernis als Ordnung, Struktur und Unterstützung?
Ich bin der Überzeugung, das Haarwachstum, was auch immer "Wachstum" und Stoffwechsel bedeutet, nicht isoliert zu betrachten ist. Sondern es sind eben bestimmte Zellen die in spezifischer Weise -nicht nur mit dem Organismus- sondern auch mit der hollistischen Struktur des Seins verbunden sind. Es sind unsere Gedanken, unsere Einstellungen, unsere inneren Überzeugungen, für die es keine Begrifflichkeiten gibt, die unsere Natur bestimmen.
Es ist aber nicht so, dass diese Überzeugungen und die Haltung zum Selbst willentlich steuerbar ist, dass es eine Formel gibt, man sich etwas "einredet" sondern es scheint vielmehr implizit, von einer inneren Quelle ausgehend, die sich dem Verstand entzieht. Durch irgendetwas angeregt wird, oder durch etwas aufhört zu schwingen. Wie ein Gegenpol zu Willen und Wollen, eine Quelle der Erfahrung und Intuition, die durch etwas, was einen unvorbereitet und plötzlich trifft, anfängt zu schwingen.
Diese Gedanken sind philosophischer und quantenmechanischer Struktur. Und genug mögen sagen, es ist Gespinne. Doch das ist egal, es geht darum, was einem hilft, hier und jetzt. Und nicht darum etwas in "Quatsch" und "Logik", "Medizin" oder "Esoterik" einzuteilen.
Es ist gerade die feste Überzeugung in mir, dass meine inneren Schwingungen - die Überzeugung, Vorstellung, das Dasein dessen bestimmen, was mich ausmacht und mein Dasein durchdringt. Es ist wie eine Art Dünger, den ich auf die Flächen ausbreite, entweder es ist nahrhaft oder es ist alle vergiftet. Dies bestimmt mein Bewusstsein, mein Denken, meine physische Konstitution- es macht mich ganz und gar aus. Und jede Quelle schingt nur solange, wie sie angeregt wird, von etwas, was der Verstand nicht greifen kann. Das, was ich geschrieben habe in diesem Post, klingt sehr esoterisch, und wenn man versucht es nur mit dem Verstand zu durchdringen, wird man es wohl als Quatsch abtun. Doch ist eben die Perspektive, und dies ist eine nichtlogik- und verstandesorientierte. Es ist eine intuitive Erfahrung des eigenen Selbst, die nicht konstruierbar ist.

In the Box oder Out of the Box-Denken

Nachdem ich meinen Blog auf das Forum Alopezie gesetzt habe, bin ich doch etwas erstaunt. Darüber wie negativ meine Herangehensweise aufgefasst wird. Dass "etablierte" Lösungen wie Finasterid oder Minox oder irgendetwas was eine chemische Struktur hat, generell "besser" sein soll. Natürlich ist es einfacher, sich etwas auf den Kopf zu schmieren, als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ich selbst habe es mehrere Jahre probiert mit verschiedenen chemischen Mitteln, besonders Minox. Doch meine Erkenntnios daraus ist, dass es nur, bestenfalls, kosmetische Maßnahmen sind. Und man sich zumindest "harmlose" Sachen wie Panthenol oder Energy problemlos auf den Kopf geben kan - pflegende Wirkung hat es allemal. Doch gerade Sachen wie Minox oder noch schlimmer Fin sind sehr kritisch aufgrund ihrer Zusammensetzung und Wirkung auf den Stoffwechsel. Diese Erkenntnis habe ich allerdings erst in den letzten Monaten entwickelt.
Ich bin irgendwie von der "Stierigkeit" in diesem Forum erschrocken. "Nicht nachvollziehbar und untauglich" - man kann mit diesen Gedanken und Perspektiven scheinbar nichts anfangen

Ein Typ der augenscheinlich geilstes Haar hat, jedoch eben schon erste "Symptome" zeigt, dass das D2 angreift, fragt nach "Handlungsmöglichkeiten". Es steht mir nicht zu darüber zu urteilen, und ich weiß, wie problematisch und schwierig es ist, solche "Feststellungen" an sich selbst zu machen.
Doch scheintt das es so "in the box"-Denken, so eng und erwartungsvoll in negativer Hinsicht. Das ist es und so wird es. Ist das so?


Vielleicht ist aber gerade dieses andere Denken und erleben, was den Unterschied ausmacht - in dieser psychologischen Perspektive. Es ist nicht das Placebo, ein Wirkstoff, von dem du da glaubst, es wirkt. Es ist eine grundsätzliche Perspetivfrage und es ist eine äußere Position, sich selbst beobachtm. Und auch das Beobachten dieser "gesellschaftlichen Perspektive". Ich bin kein "Meister", und ich will auch kein Besserwisser sein, sondern experimentiere damit.