Neuronale Steuerung und Angst und Haarwachstum


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Obwohl dies nur ein Schema ist, wird deutlich, dass die Haut von anderen Organsystemen durchzogen ist, dazu gehören das Herzkreislaufsystem, die Blutversorgung (rot und blau), wie auch das Nervensystem, eine neuronale Steuerung über Sympatikus und Parasympatikus (gelb). So ist die Haut nicht nur empfindlich auf Temperatur oder Druck, sondern erhält auch von zentralen Steuerungsmechanismen Information, welche sie umsetzt.
Schweißdrüsen, Talgdrüsen steuern sich nicht selbst oder sind "ungesteuert", arbeiten nach "eigenem Ermessen". Vielmehr erfolgt die Kontrolle über die gelben Bahnen und die Systeme Sympatkus und Parasympatikus.
Welche Systeme nur Haare in ihrem wachstum beeinflussen, darüber gibt es kaum Informationen. Haare wachsen tagsüber stärker als nachts und dss Organ Haut ist insgesamt eher an den Sympatikus geknüpft als an den Parasympatikus.

Der Sympatikus als Erregungsnerv ist sehr viel stärker an zentrale Steuerungsorgane gekoppelt als das vegetative Nervensystem. Der Sympatikus ist damit auch eng an Hirnstamm und den Hypothalamus gekoppelt. Die Zentren führen grundlegende Funkionen aus: Hunger, Durst, Sexualität und auch Stressreaktion. Zu nennen ist hier Fight-or-Flight, Kampf oder Flucht.

Somit erfolgt eine zentrale Verarbeitung von einem eng mit Stress verbundenen Gefühl wie Angst im Hirnstamm und entsprechende Fortsetzung dieses Signals und Reaktionen erfolgt über den Sympatikus - bis in die Haut. So wurde in den Haaren auch Kortison festgestellt bzw. gemessen. Es handelt sich dabei inzwischen um einen gängige Methode Stressbelastungen physiologisch zu erfassen, z.B. bei postraumatischen Belastungsstörungen.

Meine Vermutung ist, dass über diese Kortisonanhaftung hinaus, Haare auch in ihrem Wachstum durch Stress und Angst beeinflusst werden. In einem weiteren Post beschreibe ich dazu meine eignen Erfahrungen und Empfindungen einer diffusen Angst.

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